Anlässlich des Volktrauertages gedachten die Dolberger Bürgerinnen und Bürger den Opfern von Krieg, Terror und Gewalt. Neben den Fahnenabordnungen der Dolberger Vereine, nahmen auch Soldatinnen und Soldaten der 5. Kompanie des Panzerbataillon 203, Patenkompanie der Gemeinde Dolberg, an der Gedenkfeier teil. Unser neuer 1. Vorsitzender Werner Schlieper und Frau Major Joy Marie Spitzer, auch erstmalig beteiligt, legten zu den Klängen des Liedes vom guten Kammerden, gespielt vom Blasorchester Dolberg, einen Kranz nieder. Der Artilleriezug schoss dazu Salut. Anschließend hielt Silke Richter, kommissarische Schulleiterin der Lambertischule Dolberg, die Gedenkrede. Unterstützt wurde sie von den Kindern Felix Kykal, Lina Schnitzmeier und Laura König. Diese Besetzung ist bisher einmalig in der Geschichte von Volkstrauertagen in Dolberg und zeigt, dass mit diesem schwierigen Thema in allen Generationen umgegangen wird. Silke Richter stellte den Mut von Menschen in den Mittelpunkt ihrer Rede. Man muss mutig sein, um sich Ungerechtigkeiten in den Weg stellen zu können. Immer dort, wo Mut auf fruchtbaren Boden fällt, verändert sich die Welt. Am Anfang jeder Weltveränderung stand meistens ein Mutiger, oder der Mut einer kleinen Gruppe. Aus ersten mutigen Schritten entstand der Mut, weitere Schritte zu tun. „Man kann von niemanden verlangen, seine Existenz aufs Spiel zu setzen, aber wir sollten uns und unseren Kindern bewusst machen, dass Frieden, Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit nicht selbstverständlich sind“, so die Schulleiterin und ergänzte: „Mein persönlicher Apell geht heute an Erwachsene, Eltern, Lehrer und Erzieher: Seid mutige Vorbilder für unsere Kinder, gebt ihnen die Kinderstube des Mutes, unterstützt und ermutigt sie. Damit es Frieden in der Welt gibt, müssen wir alle etwas dafür tun!“ Anschließend warben die Kinder für Frieden in der Welt. Felix, Laura und Lina sendeten ihre Botschaften an die anwesenden Bürger: „Damit es Frieden in der Welt gibt, müssen Völker in Frieden leben, dürfen sich Städte nicht gegeneinander erheben und Nachbarn müssen sich verstehen!“ Frau Richter ergänzte: „Damit es Frieden zwischen den Nachbarn gibt, muss im eigenen Haus Frieden herrschen…“ Ein sehr beeindruckender Auftritt der Kinder und der Schulleitung! Mit dem Spielen der Nationalhymne fand die Gedenkfeier ihren Abschluss. Im Anschluss traf man sich im Heimathaus zum Gedankenaustausch.