In Treffsicherheit und Geschwindigkeit standen die Nachwuchsschützen den Erwachsenen des Schützenvereins Dolberg in nichts nach: Schon um 16.15 Uhr setzte Mia Klauke den Königinnentreffer mit dem 187. Schuss. Einen Tag nach dem Königsschießen der Erwachsenen fanden beim Schützenverein Dolberg am Freitag beim Familiennachmittag auch die jungen Nachwuchsschützen ihre neuen Kinderregenten. Die Königinnenwürde sicherte sich Mia Klauke, die sich Tom Arndt als Kinderschützenkönig an ihre Seite holte. 
„Wir haben 296 Spielpässe verkauft“, zeigte sich Sebastian Kastner, stellvertretender Schriftführer des Schützenvereins, begeistert von der großen Frequenz. Die organisierenden Avantgardisten hatten die Festhalle in ein Spielparadies umgewandelt, neu war eine aufblasbare Basketball-Hüpfburg, die gerne ausprobiert wurde. Beim Kinderschießen wollten die Kinder ihren erwachsenen Vorbildern nicht nachstehen und machten das Schützenfest der frühen Königsschüsse perfekt. „Dieses Jahr hatten wir bessere Munition“, verriet Avantgardist Malte Brehe augenzwinkernd das Rezept. Nachdem sich das Schießen mit Lasertechnik im vergangenen Jahr erstmals bewährt hatte, wurde es auch in diesem Jahr wieder angewandt. Schon um 16.15 Uhr setzte Mia Klauke den Königinnentreffer mit dem 187. Schuss. Zuvor hatten sich Mattes Schröer (Krone / 4. Schuss), Lennard Griese (Zepter / 23.) und Oskar Strickmann (Apfel / 87.) die Insignien gesichert. Das Preisschießen gewann Tim Zander mit 29 Punkten vor Leonard Helmet und Phillip Zander (je 28 Punkte), die im Stechen die Plätze ermittelten. Der Familiennachmittag ging mit dem traditionellen Luftballonwettbewerb mit umweltschonenden Luftballons zu Ende.
Der Samstag bildete dann mit Königswetter den Abschluss des Hochfestes. Zunächst hatte Königin Hildegard Damberg ihre Hofstaatdamen und Gäste in die Festhalle eingeladen. Nach dem Eintreffen der Schützen durften sich Hauptfrau Sabrina Röper und Oberstabsfeldwebel Stefan Sprenger über die traditionelle Spende über 600 Euro freuen, die dem Freundeskreis der Panzerbataillone 203, 214 und 213 überreicht wurde. 
Der Freundeskreis unterstützt als ziviler Verein unverschuldet in Not geratene Soldaten. Mit 100 Euro hatte auch die Ortspolitik Anteil an der Spende. „Die Spende zeigt, wir stehen in diesen unruhigen Zeiten hinter der Bundeswehr“, betonte der Ortsausschussvorsitzende Philipp Gößling. 
Beste Stimmung herrschte bei Abnahme der großen Schützenparade durch die Majestäten, bei dem sich der Hofstaat in festlicher Kleidung ebenso präsentierte. Beim anschließenden Zapfenstreich am Ehrenmal wies der Vereinsvorsitzende Werner Schlieper auf die große Bedeutung dieser Zeremonie hin. „Kaum ein Dolberger Familienname, der nicht auf unserem Ehrenmal steht – wir müssen ein Zeichen geben, wir denken an euch, denn ihr habt es verdient.“ Werner Schlieper gedachte aber auch den vielen Soldaten, die auf der ganzen Welt Opfer von sinnloser Gewalt wurden, sowie den verstorbenen Schützenbrüdern.
Quelle: Ahlener Zeitung/Ralf Steinhorst, Bilder: Ralf Steinhorst
