Nach 65 Jahren ihrer Schützenregentschaft wollten Christel und Heiner Brehe noch einmal richtig feiern. Heiner Brehe erlebte diesen Tag nicht mehr. Seine Königin erfüllte den Wunsch dennoch. Schon vor seinem Tod hatten Heiner Brehe und seine Frau Christel beschlossen, aus Anlass der 65-jährigen Wiederkehr ihrer Inthronisierung als Dolberger Regentenpaar alle noch lebenden Schützenköniginnen und selbstverständlich auch den amtierenden Vorstand einzuladen. Leider erlebte Heiner Brehe das eiserne Jubiläum nicht mehr. Für seine Gattin Christel war es aber selbstverständlich, dem Wunsch ihres Mannes zu entsprechen und dieses seltene Ereignis in besonderer Weise zu begehen. Von der damaligen Throngesellschaft leben nur noch fünf Mitglieder. Christel Brehe fasste den Entschluss, alle ihr bis auf den heutigen Tag nachfolgenden Königinnen zu einer Kaffeetafel – natürlich unter Einhaltung aller Coronaschutzvorgaben – einzuladen. Christel Brehe war überrascht von der großen Resonanz am vergangenen Wochenende. Unter den Gästen befand sich auch der Schützenvereinsvorsitzende Hans Droste mit Mitstreitern vom Vorstand. In den anregenden Gesprächen wurde deutlich, dass die Dolberger Schützen im zurzeit mitgliederstärksten Verein der Dorfgemeinschaft sehnlichst darauf warten, ihre vollen Aktivitäten wieder entwickeln zu können. Das brachte auch Hans Droste zum Ausdruck. Ein Höhepunkt des Festes wäre auch sicherlich die Ehrung der eisernen Königin Christel Brehe, der diamantenen Königin Martha Steinhoff und der goldenen Königin Hedwig Stratmann gewesen. Für sie und viele Ex-Königinnen war es selbstverständlich, an der geselligen Kaffeetafel teilzunehmen.
(Text und Bild: Franz Börste)