Schützenbiwak: „Endlich wieder feiern!“

Die Erleichterung war deutlich zu spüren bei den Dolberger Schützen. Nach zwei ausgefallenen Schützenfesten war das Biwak der erste Schritt ins normale Vereinsleben. Zwei Schützenfeste in Folge mussten wir wegen der Coronapandemie ausfallen lassen. Am Samstagabend war es dann endlich soweit, wir durften uns wieder treffen. Unter dem Motto „BBB Bier – Bratwurst – Blasmusik“ hat der Verein ein Biwak auf dem Hof Brehe, der ehemaligen Brennerei Hase, veranstaltet und die Gelegenheit genutzt, 49 Jubilare der Jahre 2020 und 2021 zu ehren. Den Schützen war dabei die Freude anzumerken, endlich wieder feiern zu können, wenn auch unter Coronaschutzbestimmungen. Reibungslos gingen die notwendigen Kontrollen über die Bühne. Alle Mitglieder zeigten diszipliniert ihre Nachweise. Impfquote: 99,6%. Sie dachten in diesem Kontext auch an die Hochwasseropfer im Westen Deutschlands, denen ein Feiern aufgrund der Zerstörungen vermutlich noch lange verwehrt sein wird. Es wurde eine Spendenbox aufgestellt, in der über 1000 Euro für Wiederaufbauprojekte gesammelt wurden. Das Biwak wurde durch das Förderprogramm „Neustart Miteinander“ des NRW-Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung sowie der Bezirksregierung Münster gefördert. Das Blasorchester Dolberg sowie der Spielmannszug „Gut Klang“ aus Lippborg spielten musikalisch auf. Unser Vorsitzender Hans Droste freute sich vor allem darüber, dass eine Abordnung des 5. Panzerbataillons 203 aus der Westfalenkaserne, der Patenkompanie, am Biwak teilnahm. „Ich habe mir viele Worte aufgeschrieben, aber mir fehlen eigentlich die Worte“, erklärte Hans Droste in seiner Ansprache. Zuvor waren die Mitglieder angetreten. Dabei zeigte sich dann doch, dass durch die lange Auszeit ein wenig die Übung fehlte. Der überwiegende Teil der Schützenbrüder kam in grün. Besonders begrüßt wurden neben den Silberjubelkönigen Martin Vieth (2021) und Anton Vertgewal (2020) das Königspaar Benedikt Markenbeck und Stephanie Kämper, das inzwischen schon zwei Jahre amtiert. „Das ist eine große Liste, die wir heute ehren dürfen“, schritt der Vorsitzende zu den Jubilarehrungen, aus denen besonders Theo Bernsmann, Aloys Holtmann, Heinz Kellermann, Franz Krämer, Theo Lehmkühler, Josef Ruhmann und Gerhard Sudhues mit 70-jähriger Vereinszugehörigkeit hervorstachen. Das seien die Schützenbrüder, die nach dem Krieg den Verein wieder aufgebaut haben, lobte Hans Droste. Ein Dank ging an Christel Brehe, die den Schützen ihren Hof ohne großes Zögern zum Feiern bereitgestellt hat.

Alle Jubilare aus den Jahren 2020 und 2021:

70 Jahre Mitgliedschaft: Theo Bernsmann, Aloys Holtmann, Heinz Kellermann, Franz Krämer, Theo Lehmkühler, Josef Ruhmann, Gerhard Sudhues

65 Jahre: Hermann Hornung, Heinrich Merhoff sen. ,60 Jahre: Bernhard Bußmann, Hubert Düpmeier, Wilhelm Kerkmann, Helmut Selberg, Bernhard Teipel

50 Jahre: Wilhelm Elberg, Reinhold Kramer, Norbert Lodenkemper, Bernhard Schröer sen., Willi Westerwalbesloh

25 Jahre: Heinrich Artmann, Gerhard Bicker, Michael Brüggemann, Josef Budde, Norbert Damberg, Christian Düpmeier, Carsten Frick, Philipp Gößling, Manuel Griese, Karl Hahne, Friedhelm Hajek, Herbert Hornung, Dieter Kemper, Sebastian Kremser, Arnulf Lohr, Markus Pälmke, Frank Ridder, Dieter Roggenkemper, Klaus Rupprecht, Marcus Schröer, Martin Schröer, Thomas Schürbüscher, Stefan Schulte, Hannes Schwede, Thomas Teipel, Paul Uppenkamp, Dirk Wehler, Josef Wickord, Klaus Werner Wieschues