Vor 24 Jahren war Werner Schlieper einer der Begründer der Ehemaligen Avantgarde. Jetzt zog er sich aus dem Vorstand zurück. Aus einem Grund, den jeder Schütze nachvollziehen kann. Bei der Ehemaligen Avantgarde des Schützenvereins Dolberg ging am Donnerstag eine Ära zu Ende. Nach 24 Jahren im Vorstand, davon die letzten 20 Jahre als Kommandeur, reichte Mitbegründer Werner Schlieper den Stab an seinen Nachfolger Michael Griese weiter. Er wurde von der Versammlung umgehend einstimmig zum Ehrenkommandeur gewählt. Bei den Wahlen wurde der vorherige stellvertretende Kommandeur Michael Griese zum neuen Kommandeur gewählt, sein Stellvertreter ist nun Antonius Steinhoff. Als einer der beiden stellvertretenden Fahnenoffiziere wurde Christoph Lodenkemper neu gewählt. Alle anderen Vorstandsmitglieder wurden im Amt bestätigt. Besprochen wurden die Fahrradtour, die Herbstfahrt und das 25-jährige Bestehen der Ehemaligen Avantgarde im kommenden Jahr. Das Jubiläum soll samstags stattfinden, nach dem Bierkönigschießen der Avantgarde am Freitag. Ort des Geschehens ist der Schulhof der Lambertischule. Vor 24 Jahren war Werner Schlieper einer von vier Initiatoren, die die Ehemalige Avantgarde ins Leben gerufen haben. „Anlass war der Gedanke, ehemalige Avantgardisten, die keiner Kompanie angehörten, in einer neuen Kompanie einzuordnen“, erinnerte sich Werner Schlieper. Damals gab es nur eine einzige Kompanie und einen weiteren großen Tross Schützen innerhalb des Vereins. Nach Gründung der Kompanie gehörte Werner Schlieper bereits dem ersten Vorstand als stellvertretender Kommandeur an, vier Jahre später leitete er dann als Kommandeur die Kompanie. Im November vergangenen Jahres wurde er zum stellvertretenden Vorsitzenden des Gesamtschützenvereins gewählt, so dass er sich nun aus dem Kompanievorstand zurückzog. Allerdings wurde er umgehend zum Ehrenkommandeur der Ehemaligen Avantgarde gewählt. „Das ist eine große Ehre für mich“, bekannte Werner Schlieper in einer ersten Reaktion. Sein Nachfolger Michael Griese weiß um die Messlatte, die ihn erwartet: „Das sind Riesenfußstapfen, in die ich jetzt trete.“
(Quelle AZ, Ralf Steinhorst – Bild: Ralf Steinhorst)