„Es scheint so, als hätten wir aus der Vergangenheit nichts gelernt.“

Anlässlich des Volktrauertages gedachten die Dolberger Bürgerinnen und Bürger den Opfern von Krieg, Terror und Gewalt. Neben den Fahnenabordnungen der Dolberger Vereine, nahmen auch Soldatinnen und Soldaten der 5. Kompanie des Panzerbataillon 203, Patenkompanie der Gemeinde Dolberg, an der Gedenkfeier teil. Kasernenpfarrer Roman Fries blickte auf die schreckliche Zeit der zwei Weltkriege zurück. „Soldaten wurden im Namen der Freiheit manipuliert und missbraucht und es waren zu aller Zeit einzelne Menschen, die das Böse in die Welt brachten“. Er stellte zu gleich fest, dass wir uns heute in einer Welt befinden, die nicht in Frieden zusammenlebt. Der Konflikt in der Ukraine beschäftigt uns alle. Und wieder war es ein einzelner Mensch, der sich für den Weg des Bösen entschied. „Es scheint so, als hätten wir aus der Vergangenheit nichts gelernt. Der Kampf des Guten gegen das Böse setzt sich leider auch in der Gegenwart fort“. Pater Fries betonte, dass die Soldatinnen und Soldaten der Deutschen Bundeswehr, gemeinsam mit ihren internationalen Partnern, dafür eintreten, dass das Gute gewinnt. Er schloss seine Gedanken mit Worten der Hoffnung von Lyriker Reiner Maria Rilke. „Wir alle fallen. Diese Hand da fällt. Und sieh dir andre an: es ist in allen. Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen unendlich sanft in seinen Händen hält.“ Ortausschussvorsitzender Philipp Gößling und Major Daniel Schulz legten zu den Klängen des Liedes vom guten Kammerden, gespielt vom Blasorchester Dolberg, einen Kranz nieder. Mit Böllerschüssen vom Artilleriezug des Schützenvereins und dem Spielen der Nationalhymne fand die Gedenkfeier ihren Abschluss.