Auf dem Bauernhof Heimann-Niesing fand am vergangenen Mittwoch die feierliche Litzenverleihung der 5. Kompanie des Panzerbataillons 203 statt. Begleitet von der herzlichen Unterstützung der Dorfgemeinschaft wurde die Zeremonie zu einem besonderen Ereignis, das die enge Verbindung zwischen der Bundeswehr und Dolberg eindrucksvoll unterstrich. Major Joy Spitzer, Kompaniechefin der 5. Kompanie, leitete die feierliche Zeremonie und wandte sich in ihrer Rede an die 220 anwesenden Rekrutinnen und Rekruten: „Die Litze, die Sie heute erhalten, ist ein Symbol für Ihre Zugehörigkeit zu unserer Einheit. Sie steht für Mut, Kameradschaft und Verantwortung – Werte, die Sie in Ihrem Dienst verkörpern.“ Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung waren die ermutigenden Worte von Pastor Willi Strohband, der die Bedeutung der Litzen für die Soldatinnen und Soldaten in einem breiteren Kontext erläuterte: „Dieses Zeichen steht nicht nur für die Einheit, der ihr angehört, sondern auch für den Dienst am Gemeinwohl.“ Norbert Penger, Sprecher der Gemeinschaft Dolberger Vereine und Philipp Gößling, Vorsitzender des Ortsausschusses, unterstrichen in ihren Ansprachen die Bedeutung der langjährigen Patenschaft. „Die Zusammenarbeit zwischen unserer Gemeinde und dem Panzerbataillon ist ein lebendiges Beispiel für gelebte Gemeinschaft“, betonte Norbert Penger. Philipp Gößling ergänzte: „Diese Patenschaft ist geprägt von gegenseitigem Respekt und Vertrauen. Wir freuen uns, dass wir heute gemeinsam diesen besonderen Moment feiern dürfen.“
Eine besondere Ehre wurde unserem Ehrenvorsitzenden Jochen Rabe zu Teil. Er bekam für seine Verdienste rund um die Patenschaft die Ehrennadel der Kompanie. Jochen organisiert seit mehreren Jahren die Sammlung für die Kriegsgräberfürsorge. Auch in diesem Jahr sammelte er gemeinsam mit den Soldaten eine stattliche Summe ein. Frau Major Joy Spitzer lobte unseren Ehrenvorsitzenden für seinen Einsatz und bemerkte: „Jochen ist ein Macher, er ist immer hilfsbereit und da, wenn man ihn braucht!“
Im Anschluss an die Zeremonie nutzten die zahlreichen Gäste – darunter Bürgerinnen und Bürger aus Dolberg, einige Schützenbrüder und Vertreter der Bundeswehr- die Gelegenheit, bei angeregten Gesprächen und in lockerer Atmosphäre die Gemeinschaft weiter zu stärken.
Die Litzenverleihung in Dolberg war mehr als eine militärische Zeremonie. Sie zeigte, wie Tradition und Verbundenheit in der Patengemeinde auf besondere Weise zusammenkommen. Ein Tag, der sowohl den Rekruten als auch Jochen in lebendiger Erinnerung bleiben wird.
Am darauffolgenden Freitag legten die Rekruten dann ihr feierliches Gelöbnis ab. Auch hier war der Schützenverein in der Westfalenkaserne zugegen. Den feierlichen Abschluss bildeten nämlich nicht nur die Nationalhymne, gespielt vom Luftwaffenmusikkorps Münster, sondern auch der Salut des Artilleriezugs des Schützenvereins, der mit der Schwarzpulverkanone „Mathilde“ abgefeuert wurde.