Volkstrauertag-Gedenken in Dolberg!

Anlässlich des Volkstrauertags wurde am Sonntagvormittag in Dolberg mit einer Kranzniederlegung am Mahnmal den Opfern von Krieg, Terror und Gewalt gedacht. An der Zeremonie nahmen Abordnungen Dolberger Vereine sowie Soldaten der 5. Kompanie des Panzerbataillons 203 aus der Westfalenkaserne unter Führung der Majorin Joy Marie Spitzer teil, die auch die Gedenkrede hielt. Die Kompanie ist Patenkompanie des Lambertusdorfs. Zunächst sammelten sich die Abordnungen auf dem Dorfplatz, um dann gemeinsam zum Mahnmal zu ziehen. Musikalisch begleitet wurden sie vom Blasorchester Dolberg unter der Leitung von Jürgen Holtmann. Majorin Joy Marie Spitzer erinnerte in Anlehnung an den Ukrainekrieg und den Nahostkonflikt daran, wie zerbrechlich Frieden sein kann: „Millionen von Menschen sind existenziell betroffen, ihr Leben zerrüttet, der gesamte Lebensraum zerstört und ihre Zukunft ungewiss.“ Ihre Schicksale erinnerten daran, wie wichtig Werte wie Solidarität, Mitgefühl und Menschlichkeit sind. Frieden sei kein Zustand, der als selbstverständlich erachtet werden dürfe, er erfordere ständiges Engagement der Menschen. Gerade Deutschland mit seiner Vergangenheit habe die moralische Verpflichtung, Frieden zu bewahren und Menschenrechte zu schützen. Das müsse auch an jüngere Generationen weitergegeben werden. Den Volkstrauertag bezeichnete die Majorin als wichtigen Tag, um den von Krieg und Gewalt betroffenen Menschen Mitgefühl zu zeigen und innezuhalten. „Ich bin zutiefst davon berührt und dankbar, dass wir Soldaten dieses hier zusammen mit euch, liebe Patengemeinde, tun können“, sagte Joy Marie Spitzer und wies auch auf die besondere Beziehung zwischen Patengemeinde und ihrer Kompanie ein. Sie stehe für das gemeinsame Bekenntnis für Engagement für Frieden und Zusammenarbeit: „Ihr bietet uns als Soldaten ein festes Fundament inmitten der Gesellschaft.“ Im Gedenken an die Opfer von Gewalt feuerte der Artilleriezug des Schützenvereins Dolberg Salutschüsse ab. Majorin Joy Marie Spitzer und der Schützenvereinsvorsitzende Werner Schlieper legten zusammen einen Kranz nieder. Mit dem Singen der Nationalhymne wurde die Zeremonie beendet. Anschließend traf man sich im Heimathaus zum Gedankenaustausch.